Durch den Zufall zum Werk

Peer Kriesel

Wir entdecken und nutzen das Zufallsprinzip als wesentliches Werkzeug zur Entstehung des Werkes.  

Am Anfang sind der Fleck, eine Linie, die Struktur und die Form, aus der das Bild, der Inhalt und eine ganze künstlerische Welt entsteht – abstrakt oder figürlich. 

In diesem Kurs geht es um die Kraft des Zufalls und der Fantasie. Wir experimentieren mit unterschiedlichen malerischen Techniken sowie einer Vielzahl an Werkzeugen; lassen dem Zufall Raum und treten in der Komposition in einen künstlerischen Dialog. 

Wir probieren unterschiedliche Materialien und Medien aus, arbeiten mit Aquarell- und Acrylfarbe, aber auch mit Wachsmalern, Graphit und Zeichentusche, wir pinseln, kleckern, tropfen, sprühen und wischen– uns sind keine Grenzen gesetzt. 

Mit Hilfe alter Techniken wie der Décalcomanie, Frottage und Grattage – also Abklatschverfahren und Durch-/Abreibungen –, die bereits die Surrealisten wie Max Ernst oder Richard Oelze nutzten, können alle Teilnehmer*innen mit Neugier und Experimentierfreude für sich neue Wege erschließen, um sie in ihre eigene künstlerische Arbeit einbringen zu können.

In Einzel- und Gruppengesprächen blicken wir immer wieder gemeinsam auf den Entstehungsprozess und reflektieren die unterschiedlichen malerischen Handlungen und lenken den Zufall zum komponierten Werk. 

Jeder Teilnehmer, ob Neueinsteiger oder Fortgeschrittener, kann sich dabei verwirklichen und wird am Ende des Seminars mindestens eine – wahrscheinlich aber viele – in sich schlüssige und fertige Werke mitnehmen.

Zielgruppe: Anfänger und Fortgeschrittene