
Vom Fragment zum Ganzen – eine etwas andere Gestaltungsart
Alfred Darda
Ein autonomes Ganzes besteht aus Teilen, die sinnvoll zusammenwirken. So wie unser Körper ein vollkommenes Beispiel ist für das Zusammenwirken verschiedener Kräfte und Funktionen. Ein gut gestaltetes Bild können wir als Fortsetzung der Natur auf der malerischen Ebene betrachten und als Gleichnis verstehen.
Jeder Teilnehmer gestaltet zunächst Fragmente, in Form und Farbe unterschiedlichster Art und Größe, mit unterschiedlichen Materialien und verschiedenen Techniken, z.B. Monotypie, Frottage und Grattage. Auch Fundstücke aller Art bereichern dieses Sammelsurium.
Wir experimentieren völlig frei, da wir vom Zieldenken befreit sind. Auf unserer vorbereiteten Grundfläche beginnt das schöpferische Spiel mit den Fragmenten. Hinlegen – Verschieben – Drehen, und neue Fragmente probieren, bis ein spannender Bild-Organismus entsteht. Wir erleben, wie überraschende Zusammenhänge entstehen. Es sind die Eigenarten der Fragmente, die sich auf einem anderen Weg finden, als unser Ich es will. Der Prozess setzt sich fort – auch mit Malerei vermischt – bis ein Zustand entsteht, der individuell beendet wird.
Die Arbeiten werden gemeinsam besprochen. Da entstehen auch fruchtbare Hinweise, die weiterführen. Wir erleben, dass durch das Zulassen von Vorgängen, die nicht im konventionellen Sinn machbar sind, neue Wege eröffnet werden. Bringt bitte auch interessantes Collagen-Material (und Fotos bisheriger Arbeiten) mit.
Zielgruppe: Anfänger mit Grundkenntnissen und Fortgeschrittene
Alfred Darda
- 1937
- geboren in Sickingmühle (Westfalen)
- 1957
- Werkkunstschule Dortmund
- 1958 - 1961
- Folkwangschule Essen
- 1961
- Kunstakademie München
- seit 1974
- zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
- seit 2000
- Dozententätigkeit
- lebt und arbeitet in Altusried
www.alfred-darda.de